01.07.2003:
Der Tipp von Norbert war gut, das Essen auch. Wir haben uns entschlossen
einen weiteren Tag in Quigleys-Marina zu verbringen. Ein kleiner
Spaziergang führt uns zu JoJos Marina. Das Wetter besserte
sich auch wieder, sodass wir den ganzen verbleibenden Tag die Seele
baumeln ließen. Bei Sven mein Versprechen eingelöst und
2 getrunken. Wir haben uns herzlich bedankt für den tollen
Empfang durch Gabi und Sven und sind sicher, dass wir uns im nächsten
Jahr wieder sehen werden.
Norbert machte sich inzwischen fertig. Er will
hoch in den Lough Allen. Ihm gebührt unser Dank für die
Möglichkeit unsere Akkus aufzuladen. Die Münchner haben
die Inner Lakes erkundet und uns noch einen Grund geliefert nächstes
Jahr wieder zu kommen. Leider trennen sich unsere Wege, Ihre Tour
ist beendet Sie geben Ihr Boot zurück. Morgen früh wollen
wir gemächlich auf unserer Route weiterfahren und uns Athlone
und Clonmacnoise anschauen.
02.07.2003:
Die Strömung in Athlone ist recht unberechenbar (vermutlich
lags aber mehr bei mir). Nach dem fehlgeschlagenen Anlegeversuch
haben wir die Fahrt fortgesetzt nach Clonmacnoise. Die Ruinen und
die Geschichte dazu, sind eigentlich ein muss auf der Tour. Gemächlich
ging es weiter nach Shannonbridge. Der neue Anleger oberhalb der
Brücke ist für ungefähr 15 Boote gut (mit Strom über
Chipkarte) und ist heute fest in deutscher Hand, wobei typisch ist,
dass spez. unsere Landsleute sich sehr spöttisch über
die Fahrkünste anderer äußern. Vielleicht sehen
wir morgen früh, welche Fahrkünste diese Leute haben.
Beim Auffrischen der Lebensmittel hat uns ein freundlicher Ire aufgefordert
ab 9.30 Uhr Livemusic zu erleben.
03.07.2003:
Der Pub war das Killeen. Die Lifemusic bestand aus Songs von Elvis.
Als aber der Inhaber (?) zur Posaune griff und ein Gast anfing zu
singen, tanzte der Bär. Nach einem gelungenen Abend und entsprechend
kurzer Nacht ging es heute Morgen gemächlich weiter nach Banagher.
Wir haben unsere Vorräte aufgefüllt und bei dem Spaziergang
über die Hauptstraße konnte ich Marianne damit überraschen,
dass ich schon von weitem JJ Hough identifizieren konnte. Nachdem
das Wetter durchwachsen war (aber kein Regen) haben wir uns der
Faulheit hingegeben und auf heute Abend vorbereitet. JJ Hough soll
ein Highlight der Reise sein. Wir werden sehen.
04.07.2003:
JJ Hough war ein Highlight. Um mit Peter zu sprechen, dieser Pub
ist ein muss, wenn der Weg nach Banagher führt. Wenn nach und
nach zu James (Banjo) und Kathlin (Harmonika) noch die irischen
Trommeln (Gerald) und die Gitarre (Joe) kommt, geht die Post ab.
Unterstützt wird das Ganze noch durch Gesang aus dem Publikum,
ist schon Klasse.
Aber unser Weg führt uns weiter auf der letzten
Etappe bis Portumna. Bei der Einfahrt in den Viktoria-Lock-Kanal
werden wir von einer Waveline mit 5 Österreichern, sicher schon
unter Strom (wie das lautstarke Gegröle in Schleuse vermuten
lässt) mit Volldampf überholt, ein Wunder, dass die den
Anleger treffen. Unsere Ausfahrt aus der Schleuse klappt auch nicht
so besonders. So gegen 12.30 Uhr erreichen wir Portumna, und obwohl
uns Sven von dem "schönen" Hafen von Emerald berichtet
hat, nutzen wir die frühe Stunde um in Ruhe bereits auszuchecken.
Crown-Blue, bzw. Emerald Star berechnet entgegen den Ankündigungen
auf dem Papier nur den Dieselverbrauch, während Locaboat nach
Stunden abrechnet.
05.07.2003:
Heute Morgen heißt es nun, Abschied
vom Fluss nehmen. Wir sind sicher, dass wir nicht das letzte mal
hier waren. Die Menschen am Fluss sind unheimlich nett und hilfsbereit.
Unser Dank geht noch mal an Gabi und Sven von Waveline, an Norbert
(ohne V) der sicher noch auf dem Lough Allen rumkurvt für die
2 schönen Tage, die wir in Quigleys Marina verbrachten. Die
Informationen aus dem Forum, waren unheimlich hilfreich, auch hier
allen, die so aktiv mit ihren Tipps und Infos sind, unser Dank,
es hat zusammengenommen die Fahrt sehr vereinfacht. Wir werden nun
von Killaloe aus noch eine Woche den Süden erkunden.
(c)2004, Text: Norbert Vorndran,
Fotos: Norbert Vorndran, Stefan Kupner.
Alle Rechte vorbehalten.
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