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             Presseerklärung 
              vom 20.07.2000, Inland Waterways Association of Ireland: 
            Colin Becker, 
              Präsident der Irischen Inland Waterways Association, appellierte 
              heute an die Besitzer von Schnellbooten, in der Nähe anderer Wasserbenutzer 
              langsamer zu fahren. "Wir haben Berichte über Boote --- kleine Speedboote 
              und große Hausboote--- , die bis zu 40 Knoten in Ufernähe bzw beim 
              Passieren anderer Boote fuhren. Ihre Heckwelle ist nicht nur für 
              Schwimmer, sondern auch für die Insassen kleinerer Boote ( Kanus, 
              Kajaks, Angelboote sowie Kinder in kleinen Segelbooten ) häufig 
              sogar für die Besatzung von Hausbooten gefährlich. Heckwellen können 
              Boote zum Kentern bringen, Insassen könnten über Bord fallen, kochendes 
              Wasser auf dem Herd überschwappen."  
            Zusätzlich wird 
              die Natur geschädigt, Ufer werden unterspült und damit die Errosion 
              unterstützt.  
            Die Höchstgeschwindigkeit 
              auf irischen Wasserstraßen beträgt maximal 5 kph im Umkreis von 
              200 m zu einer Brücke oder Anlegestelle, 100 m bei Schleusen, in 
              einem Kanal oder Hafen sowie beim Passieren eines festgemachten 
              Bootes. Die Gesetze beinhalten nichts über das Vorbeifahren an bewegten 
              Booten, aber auch diese können von der Heckwelle beschädigt werden. 
              Diese Regulierungen werden --- glücklicherweise nur von einer Minderheit 
              --- teilweise ignoriert. Kontrollorgane sind eher die Ausnahme auf 
              irischen Wasserstraßen. 
             "Einer unserer 
              Mitglieder hat eine 50 Tonnen Barke," sagt Colin Becker.  
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             "Obwohl an einem 
              Anleger festgemacht, wurde sie von einem vorbeifahrenden Boot unvermittelt 
              angehoben und beschädigt, die älteren Insassen waren großen Gefahren 
              ausgesetzt. Eine Person, die zu diesem Zeitpunkt versucht hätte 
              an oder von Bord zu gehen wäre vermutlich über Bord gefallenund 
              zwischen Boot und Anleger zerquetscht worden." Boote anderer Mitglieder 
              wurden schon durch vorbeifahrende Schiffe gegen die Kaimauer geschleudert, 
              Insassen kamen zu Fall und Belegklampen wurden aus ihrer Verankerung 
              gerissen."Ich appelliere an die Besitzer von starken und schnellen 
              Booten die Wasserstraßen und andere Nutzer zu respektieren. Wir 
              haben drei Prinzipien:  
            
              a) Keine Beeinträchtigung 
                der Sicherheit: Weder der eigenen noch der von Anderen. 
              b) Keine Beschädigung 
                der Anlagen 
                (weder durch Umweltverschmutzung noch durch unangepasste Geschwindigkeiten 
                ). 
                 
             
            c) 
              Keine Störung oder Belästigung Anderer bei der Ausübung deren Hobbies 
              durch das eigene Verhalten.  
            Eine einfache 
              Regel ist einen Blick über die Schulter auf die eigene Heckwelle 
              zu werfen um deren Auswirkungen zu erkennen. Nicht nur geradeaus 
              starren. Nebenbei erkennt man so schnellere überholende Boote und 
              kann sich auf deren Heckwelle durch leichte Änderung des Kurses 
              besser einstellen.  
            "Momentan gefährden 
              einige Besitzer schneller Boote die Sicherheit, die Natur und die 
              Freude anderer Personen an deren Hobby. Wir bitten sie um mehr Rücksicht: 
              Niemand möchte, daß jemand verletzt wird oder sogar zu Tode kommt." 
               
            (Übersetzung 
              von Norbert, vielen Dank!) 
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