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          Tipps 
            zum Betrieb der Boote: 
             
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          | Allgemeines | 
         
         
          |  
             Zum Führen 
              eines Mietbootes auf dem Shannon benötigt man keinen Führerschein. 
              Dennoch sollte man bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um einen 
              solchen Urlaub ohne Probleme über die Bühne zu bekommen. 
              Bootsurlaub ist Aktivurlaub, d.h. mindestens zwei Personen (besser 
              alle) an Bord sollten ein Mindestmaß an körperlicher 
              Fitness mitbringen. Beim Ablegen, Festmachen und Schleusen muß 
              man schonmal ordentlich zupacken und bei Regen sind die Decks der 
              Boote durchaus rutschig. 
               
              Die Boote verfügen über gedrosselte Diesel-Motoren (ca. 
              80-100 PS), mit denen man Geschwindigkeiten zwischen 8 und 15 km/h 
              erreichen kann (je nach Strömung und Wind). Damit läßt 
              sich das Boot bei normalen Wetterbedingungen sicher beherrschen, 
              wenn man die örtlichen Gegebenheiten und Navigationshinweise 
              beachtet. Auch Anfänger brauchen keine Angst zu haben, bei 
              Bedarf erhält man vor Übernahme des Bootes eine gründliche 
              Einweisung. Mit etwas Übung und der nötigen Vorsicht kommt 
              man sehr schnell zurecht. Der Shannon ist kein besonders schwieriges 
              Revier. Auf jeden Fall sollte man die Navigationshinweise im offiziellen 
              Kartenmaterial beachten (befindet sich an Bord oder wird mit den 
              Reiseunterlagen geliefert). 
               
               
           | 
         
         
          | Bootstechnik 
              | 
         
         
          |  
             Die Boote werden 
              durch die Charterer recht gut gewartet, allerdings ist es hilfreich, 
              wenn man bestimmte Checks während der Fahrt selbst durchführt. 
              Die einzelnen Charterfirmen geben dazu jeweils eigene Regeln aus. 
              Da die Motoren über aus dem Fluß angesaugtes Wasser gekühlt 
              werden, besteht der Mindestcheck darin, nach dem Anlassen der Maschine 
              zu überprüfen, ob Kühlwasser aus dem Auspuff strömt. 
              Ist das nicht der Fall, ist vermutlich das Kühlwassersystem 
              verstopft und die Maschine wird sehr schnell überhitzen. Einige 
              Charterer schreiben zusätzlich die Überprüfung von 
              Ölstand und Kühlwasserstand vor, eine kurze Überprüfung 
              dauert morgens nur wenige Minuten kann jedoch langwierige Fahrtunterbrechungen 
              vermeiden. Wichtig: Falls während der Fahrt irgendwelche technischen 
              Mängel aufreten, unbedingt bei Abgabe Bootes melden. Da die 
              Boote in der Saison zwischen zwei Vermietungen nur wenige Stunden 
              im Hafen liegen, sind die Charterfirmen auf solche Informationen 
              angewiesen. Niemand möchte ein Boot mit Defekten übernehmen, 
              also meldet bitte Probleme vor der Abreise. 
               
               
           | 
         
         
          | Steuern 
            des Bootes | 
         
         
          | 
             Die Boote lassen 
              sich im Wesentlichen problemlos fahren, einige Details sollte man 
              jedoch berücksichtigen: Ein Boot dreht ganz anders, als man 
              es von seinem PKW gewohnt ist. Die Drehachse liegt irgendwo zwischen 
              Mitte und Bug des Bootes. Wenn man also an einer Kaimauer liegt, 
              das Ruder zum Wasser hin einschlägt und losfährt, wird 
              man unweigerlich mit dem Heck anschlagen. Um das zu vermeiden, gibt 
              es verschiedene Techniken, die jedoch von Strömung und Windrichtung 
              abhängen. Eine recht gute Erläuterung dazu gibt es auf 
              der englischsprachigen Website von Boatsafe.com. 
               
              Außerdem 
              reagiert ein Boot nur dann gut auf das Ruder, wenn sich die Antriebsschraube 
              dreht. Im Leerlauf ist das Boot kaum steuerbar. Man sollte also 
              immer mindestens die kleinste Fahrstufe eingelegt haben, solange 
              man Steuerbewegungen ausführen möchte. Beim Anlegen, bzw. 
              an Stellen wo langsames Fahren notwendig ist, behilft man sich mit 
              kurzem Einsatz von Vorwärtsschub, um das Boot auf den gewünschten 
              Kurs zu bringen mit nachfolgendem Rückwärtsschub, um den 
              Vortrieb zu kontrollieren. Bei geschicktem Einsatz dieser Technik 
              kann man die Boote fast auf der Stelle drehen.  
               
              Eine weitere Besonderheit ist, daß ein Boot nur relativ schlecht 
              rückwärts fahren kann. Es reagiert dabei nicht sonderlich 
              gut auf das Ruder und bewegt sich mit dem Heck seitlich in Richtung 
              der Schraubendrehung (bei den meisten Bootstypen auf dem Shannon 
              nach Steuerbord). Wenn man rückwärts anlegen muß, 
              hilft folgende Technik: Ruder im Stand bis zum Anschlag in Richtung 
              der Schraubendrehrichtung einschlagen. Mit kleinster Fahrstufe rückwärts 
              fahren, bis das Boot anfängt seitlich auszubrechen. Nun die 
              kleinste Fahrstufe vorwärts einlegen, das Boot richtet sich 
              aufgrund des gegenläufig eingestellten Ruders wieder gerade 
              aus. Wenn man diese beiden Schritte mit etwas Gefühl abwechselnd 
              ausführt, kann man sehr kontrolliert rückwärts fahren. 
               
               
              Problem bei der Ausführung dieser Techniken kann immer der 
              Wind oder die Strömung werden. Also immer genügend Spielraum 
              einkalkulieren und die Windrichtung im Auge behalten. Bei langsamer 
              Fahrt ist die seitliche Abdrift durch Windeinfluß größer, 
              als der Vortrieb durch die Maschine. Strömung kann ebenfalls 
              sehr unangenehm werden, da sie bei Fahrt flußabwärts 
              die Ruderwirkung verringert, bzw. flußaufwärts den Bug 
              aus der gewünschten Fahrtrichtung bringt. Beim Durchfahren 
              von Strömungsbereichen (wie z.B. Brücken) immer mit größtmöglicher 
              Drehzahl fahren, sofern ohne Beeinträchtigung festgemachter 
              Boote möglich. 
               
              Die wichtigste Regel überhaupt: Ruhe bewahren und gefühlvoll 
              mit dem Gashebel umgehen. Schon mit der ersten Fahrstufe kann man 
              die meisten Manöver problemlos ausführen. 
               
               
             | 
         
         
          | Diesel, 
            Wasser, Gas, Abwasser | 
         
         
          | Die 
            verschiedenen Bootstypen verfügen über unterschiedlich große 
            Tanks. Bei den meisten Charterern sind die Dieseltanks ausreichend, 
            um damit eine Woche ohne Nachtanken auszukommen, bei einigen auch 
            wesentlich länger. Informationen dazu gibt es bei den Charterfirmen. 
            Faustregel: Pro Betriebsstunde verbrauchen die Boote 5-7 Liter Diesel. 
            Anders sieht es beim Wasser aus. Da der gesamte Bedarf für das 
            Boot aus den eingebauten Tanks gedeckt werden muß, ist Wasser 
            immer ein knappes Gut. Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, an 
            jedem Anleger mit funktionierendem Anschluß die Wassertanks 
            zu füllen, wenn man nicht abends unter der Dusche böse Überraschungen 
            erleben will. Der Herd in der Küche und bei den meisten Booten 
            die Heizung werden mit Gas betrieben. Zu diesem Zweck befindet sich 
            neben der gerade in Betrieb befindlichen Gasflasche immer eine gefüllte 
            Reserveflasche an Bord. Beide zusammen sollten immer für mindestens 
            10 Tage ausreichen. Abwasser: Je nach Bootstyp werden die Abwässer 
            aus den Toiletten in den Fluß gepumpt oder in separaten Tanks 
            an Bord gesammelt. In letzterem Fall befindet sich eine Anzeige in 
            der Nähe der Toilette, die den Füllstand anzeigt. Zwar gibt 
            es an diversen Anlegern sog. Pumpout-Stationen zur Entsorgung, jedoch 
            wird man diese auf einer einwöchigen Tour kaum benötigen. 
            Die meisten Bootsvermieter benutzen diese Tanks jedoch noch nicht, 
            was aber für die Umwelt kein großes Problem darstellt. | 
         
         
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